Bei den zwei Rennen der Formel E Weltmeisterschaft in Rom konnte sich Silberpfeil-Pilot Stoffel Vandoorne mit einem dritten und einem fünften Platz ganz weit nach vorn in der Wm-Wertung schieben und liegt mit nur drei Punkten Rückstand auf die Spitze auf Rang drei. Für Weltmeister Nyck de Vries hatte das Wochenende allerdings mehrere Enttäuschungen zu bieten. Der Niederländer kam über die Ränge P8 und P15 nicht hinaus und hat in der WM bereits deutlichen Rückstand.
Ian James, Teamchsf des Mercedes-EQ Formel E Teams, fasste die beiden Rennen zusammen:
Samstag
Wir erwischten in den Freien Trainings einen guten Start in den Tag. Dabei konzentrierten wir uns darauf, das Auto in eine gute Position zu bringen und unser Programm zu absolvieren, während wir uns an die Strecke gewöhnten. So konnten wir beide Fahrzeuge vor dem Qualifying in eine gute Verfassung bringen. Nyck belegte Startplatz 3 und Stoffel holte sich mit einer beeindruckenden Runde die Pole Position.
Das Rennen begann so, wie wir das Qualifying beendet hatten: solide und kontrolliert. Im weiteren Rennverlauf entwickelte sich jedoch ein extrem enger Kampf in den Top-10 - allem voran in der Spitzengruppe. Unterschiedliche Strategien sorgten für ständige Veränderungen im Feld, aber letztlich fehlte uns die nötige Rennpace. Stoffel konnte sich am Ende gegen starke Konkurrenten wehren und kam als Dritter auf das Podium, was dem Team eine gute Punkteausbeute einbrachte. Nyck hatte seine eigenen Kämpfe zu bestreiten, und trotz solider anfänglicher Runden fiel er etwa zur Hälfte des Rennens zurück. Nach einer Berührung und einer dadurch hervorgerufenen Beschädigung an seinem Auto schied er schließlich aus. Ein enttäuschender Abschluss für diesen Tag.
Sonntag
Heute war ein harter Tag für das Team. Im Training am Vormittag konzentrierten wir uns auf Push-Runden, wurden aber vor allem bei Stoffel durch ein Bremsproblem beeinträchtigt. Es gelang uns, dieses Problem für das Qualifying zu lösen, aber es reichte nicht, um einen der beiden Fahrer weiter nach vorne zu bringen als P8 (mit Stoffel). Nyck qualifizierte sich für eine Top-10-Startposition, die nach der Zurückversetzung, die er nach dem gestrigen Zwischenfall im Rennen erhalten hatte, zu P13 wurde.
Das Rennen begann gut für das Team. Beide Fahrer kamen ohne große Probleme weg und hielten ihre Positionen. Die seit gestern vorgenommenen Verbesserungen an der Fahrzeugabstimmung ermöglichten es Stoffel, sich langsam aber sicher im Feld nach vorne zu arbeiten und gegen Ende des Rennens um das Podium zu kämpfen. Die Safety-Car-Phasen kamen für Stoffel jedoch zu einem unglücklichen Zeitpunkt - insbesondere die letzte. Er hätte die Zeit allerdings gebraucht, um daraus Kapital zu schlagen - aber so ist das eben manchmal. Der fünfte Platz war ein solides Ergebnis, wenn man die Umstände bedenkt. Nyck sah sich hingegen anderen Herausforderungen gegenüber. Er blieb früh im Rennen stecken, kam aber rasch vorbei und war auf dem Weg zu einem guten Punkteresultat. Da einige Konkurrenten um ihn herum in Zweikämpfe verwickelt waren, befand er sich in einer guten Position. Er überquerte die Ziellinie auf P7, aber eine 10-Sekunden-Zeitstrafe bedeutete, dass er im Rennergebnis auf P15 zurückfiel.
Die nächste Herausforderung erwartet uns in knapp drei Wochen in Monaco. Es gibt viel zu beweisen, und wir sind nach diesem Wochenende wieder hungrig auf ein tolles Ergebnis für beide Fahrer."
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