Der Startschuss zur neuen Formel 1-Saison ist gefallen. Heute am 1. Februar begannen die offiziellen Tests der Formel 1-Teams. Auch die beiden Mercedes-Piloten Nico Rosberg und Michael Schumacher konnten heute zum ersten Mal ihre beiden neuen Dienstwagen vorführen. Während die Presse nun gespannt wartete, wie sich Michael Schumacher im neuen Mercedes MGP W01-Boliden schlagen würde, ging erst einmal Nico Rosberg auf die Strecke.

Erste Testfahrt eines werkseigenen Formel 1 Silberpfeils seit 55 Jahren

Die Spannung steigt: erstmals seit 55 Jahren, tritt Mercedes Benz wieder mit einem werkseigenen Formel 1-Boliden an. Der neue der neue Mercedes MGP W01 ist der nächste Geniestreich des Formel 1-Konstrukteurs Ross Brawn, dessen Team im letzten Jahr das Formel 1-Championat auf beeindruckende Weise gewinnen konnte. Auffällig die höckerförmige Nase des des MGP W01, der ansonsten auf extravagante Design-Merkmale verzichtet.

Nico Rosberg stieg am Vormittag als Erster in den mattsilber schimmernden MGP W01. Da es zuvor keinen Funktionstest gegeben hatte, lag der Schwerpunkt auf ersten Einstellarbeiten. Zudem sollte Nico prüfen, ob er sich mit seiner Sitzposition im Auto wohl fühlt. Er begann seine erste Runde um 10:34 Uhr und war insgesamt fünf Mal auf der Strecke. Dabei legte er bis zum Ende seines Tests um 13:40 Uhr insgesamt 39 Runden zurück. Er fuhr die viertbeste Runde des Tages mit einer Zeit von 01:13,543 Min.

Michael Schumacher: „Das war ein super-Rollout!"

Michael fuhr den MGP W01 am restlichen Nachmittag. Es war seine erste Fahrt in einem aktuellen Formel 1-Auto seit April 2008. Er begann kurz nach 15:30 Uhr und erzielte bereits nach seinem ersten Run einen guten Speed und nutzte den Nachmittag dazu, sich mit dem Auto vertraut zu machen. Michael fuhr 40 Runden mit einer Bestzeit von 1:12,974 Min., die drittbeste Zeit des Tages.

Michael Schumacher: „Das war ein super-Rollout heute, alles lief sehr gut und ich habe mich im Auto auf Anhieb wieder wohl und normal gefühlt. Nach den drei Jahren Pause war es heute ein bisschen so wie damals 1991, als ich in die Formel 1 gekommen bin: in der ersten Runde dachte ich, uups, ist das schnell, und dann in der zweiten Runde war es schon perfekt. Ich habe mich wie ein kleiner Junge gefühlt und hatte viel Spaß. Wir haben gute Arbeit geleistet, und das wichtigste war, dass das Auto zuverlässig gelaufen ist. Nico und ich haben gemeinsam 79 Runden absolviert, das ist eine tolle Leistung vom gesamten Team.“

Die ersten (inoffiziellen) Formel 1-Testergebnisse

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