Autohaus und Lockdown

Kfz-Gewerbe schlägt differenzierte Strategie zur Wiedereröffnung des Autohandels vor

Erstellt am 19. Februar 2021

Das Kfz-Gewerbe zeigt sich unzufrieden darüber, dass bei den Corona-bedingten Beschränkungen viele Branchen und Tätigkeitsbereiche über einen Kamm geschoren und allein die allgemeinen Inzidenzzahlen zum Maßstab des weiteren Handelns erhoben werden.
der Präsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), Jürgen Karpinski, schlägt eine typisierte, auf bestimmte Branchen oder Tätigkeitsbereiche bezogene Betrachtungsweise unter Berücksichtigung der Inzidenzzahlen vor. "Taugliche Parameter für eine solche typisierte Beurteilung sind etwa die für den Kundenverkehr üblicherweise eröffnete Fläche im Verhältnis zur Kundenfrequenz, die Notwendigkeit oder Vermeidbarkeit direkten physischen Kontakts zwischen Personen sowie sonstige infektionsrelevante Spezifika." Inzidenzzahl und Gefährdungsbeurteilung müssten sich bei der vorgeschlagenen Vorgehensweise zueinander verhalten wie kommunizierende Röhren: Je niedriger die Inzidenzzahlen sinken, desto höher dürfe der Gefährdungsgrad sein, den eine Branche als Voraussetzung für die Wiedereröffnung nicht überschreiten darf - und umgekehrt. Dabei sollten als Puffer zweckmäßigerweise Überlappungsbereiche definiert werden, damit es bei pendelnden Inzidenzwerten nicht zu ständigen, unberechenbaren Hin-und-Her-Effekten kommt.
"Werden solche Kriterien zugrunde gelegt, zählen insbesondere die Autohäuser zu den ersten Kandidaten für eine Wiedereröffnung der Verkaufstätigkeit, da von ihnen so gut wie keine Infektionsgefahr ausgeht ", so der ZDK-Präsident. Die Lösung der Blockade dieses für die gesamte Automobilwirtschaft zentralen Vertriebskanals ist aus Sicht des ZDK von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Daher sei eine Wiedereröffnung dringend notwendig.(Bild: Freepik)

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community