An der Spitze kann es nur einen geben. Und darum werden bei der Rangelei um den vordersten Platz auch kräftig die Ellbogen eingesetzt. Das ist in Ordnung - so lange sportlich fair gekämpft wird. Nach einem Bericht des angesehen und für seine gut recherchierte Berichterstattung bekannte Wallstrett Journals soll die Fairness der BMW Group, bei dem Wunsch die führende Premium-Automarke in dem wichtigen Exportmarkt USA zu werden, abhanden gekommen sein. Der Vorwurf lautet: BMW hat seine Absatzahlen in den Vereinigten Staaten für den Monat Juli geschönt und mit einer unfeinen Manipulation Mercedes-Benz von Platz 1 verdrängt.

Mogelpackung - hat BMW die Absatzstatistik für die USA geschönt?

Finanzmarktjournalisten sehen sich das Zahlenmaterial von Firmen in der Regel sehr genau an. Wo werden Stärken und Schwächen eines Unternehmens sichtbar? Die Zahlen sollen es verraten. Auffällige Veränderungen machen die Bilanzprofis sofort stutzig. Und bei BMW tauchen diese Veränderungen auf. Binnen eines Monat soll sich der Absatz der 7er Reihe in den USA um 159 Prozent gesteigert haben!

Ferner haben die Journalisten vom Wallstreet Journal aufgedeckt, dass BMW am letzten Juli-Tag, jedem Händler, der einen BMW noch an diesem Tag als verkauft meldete, einen Rabatt von 7.000 US Dollar zugesagt haben soll. In einer Stellungnahme wies BMW gestern jeden Vowurf der Manipulation der Verkaufsstatistik zurück. (Quelle: Wallstreet Journal)



Autor: Mathias Ebeling