Chipmangel bei Mercedes: Neuwagenkunden müssen sich gedulden

Mercedes-Produktionsanpassung: Einige Fahrassistenten können derzeit nicht geordert werden

Chipmangel bei Mercedes: Neuwagenkunden müssen sich gedulden: Mercedes-Produktionsanpassung: Einige Fahrassistenten können derzeit nicht geordert werden
Erstellt am 11. Februar 2021

Der Produktionsengpass bei elektronischen Bauteilen hat auch Mercedes-Benz getroffen. Weil Computer-Chips fehlten, mussten Mercedes-Benz Produktionsstätten wie etwa Rastatt und Bremen vorübergehend sogar Kurzarbeit anmelden. Und der Mangel an den wichtigen Bauteilen ist noch lange nicht behoben, er wird derzeit nur verwaltet - mit Folgen für Neuwagenkunden, wie Business Insider berichtet. Einem Bericht dieses Magazins zufolge sorge der Mangel an Computerchips bei Mercedes-Benz für erhebliche Engpässe bei Ausstattungen wie „Blind Spot Assist“ und „PRE SAFE“. In internen Informationen wurden die Mercedes-Händler über entsprechend notwendige Produktionsanpassungen für die A-Klasse (W177, V177), B-Klasse, (W 247), GLA (H 247), GLC (X 253), GLC Coupé (C 253) und EQC (N 293) informiert. Die Kunden könnten zwar auf andere Paketlösungen ausweichen, die sind aber teurer. Wer nicht draufzahlen will, muss sich offenbar gedulden. Der „BLIND SPOT ASSIST“ (Toter-Winkel-Assistent) mit dem Bestellcode 234 solle für die Mercedes-Benz-Kompaktmodelle und den GLC frühestens ab April 2021 wieder buchbar sein. Noch länger dauere es, so berichtet das Magazin, bis die Käufer von Mercedes-Benz Kompaktwagen wieder die Option „PRE SAFE“ (Insassenschutzsystem) mit dem im Zuge der Produktionsanpassung derzeit gesperrten Code 299 wieder ordern können. Frühestens ab Juli solle der Fahrassistent mit dem Code 299 dann wieder verfügbar sein.

Dass die Elektronik-Chips dem Daimler fehlen, soll übrigens daran liegen, dass die Hersteller dieser elektronischen Bauteile ihre Produktion wegen des im Zuge von Corona eingetretenen Rückgangs der weltweiten Fahrzeugfertigung auf Chips für die boomende Unterhaltungselektronik umstellten. In Mitleidenschaft von den Lieferengpässen bei Elektronikchips ist übrigens nicht nur Mercedes-Benz gezogen. Auch der Volkswagen-Konzern musste die Fertigung drosseln. Ferner sind auch FiatChrysler, Honda und Ford von dem Mangel an Halbleitern betroffen.

Autor: Mathias Ebeling

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community