Es dringt frischer Dampf aus der Gerüchteküche. Er duftet nach Daimler und Geely und Konfusion. Im Februar letzten Jahres wurde bekannt, dass der chinesische Geschäftsmann Li Shufu, Eigentümer des chinesischen Autobauers Geely, zu dem mittlerweile auch die europäischen Automarken Volvo und Lotus gehören, 9,69% der Aktienanteile an der Daimler AG erworben hatte. Die Beziehung zwischen dem neuen größte Einzelaktionär und dem Daimler Konzern des Unternehmens entwickelte sich in der Folgezeit aber noch nicht zur großen Liebe, wie Li Shufu vielleicht gehofft hatte. Heute hat die Nachrichtenagentur Bloomberg gemeldet, dass Li Shufu sich wieder von mehr als der Hälfte seine Daimler-Anteile getrennt habe. Daimler bestätigte eine solche Transaktion nicht. In Stuttgart äußerte man sich gar nicht zur Sache. Das Dementi kam dann aus China, kurz nachdem die Bloomberg-Meldung über den Ticker gegangen war. "Als langfristiger Investor hat die Zhejiang Geely Holding keine Pläne, ihre Beteiligung an Daimler zu liquidieren", wird im Manager Magazin und auch in anderen Medien ein Geely-Sprecher zitiert. So weit. So gut. Wirklich? Irgendwie hat man den Eindruck, dass das letzte Wort in dieser Sache noch nicht gesprochen und dass da wirklich was am Kochen ist. Wann fängt es an zu brodeln? Und wer verbrennt sich an wem am Ende die Finger?
Autor: Mathias Ebeling
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