EU will per Euro-7-Norm und das Ende des Verbrenners besiegeln

Kampfansage der EU-Kommission: Brüssel will den Tod des Verbrenners

Erstellt am 3. November 2020

Wenige Tage ist es her, dass die deutsche Automobilindustrie das Kriegsbeil gegen den Green Deal der EU begraben und ihren Frieden mit den ambitionierten CO2-Zielen der EU gemacht hat. „Die deutsche Automobilindustrie nimmt die Herausforderung des Klimaschutzes an. Unser Ziel ist klimaneutrale Mobilität bis spätestens 2050 - im Einklang mit den Pariser Klimaschutzabkommen. Wir sind bereit. Unser Beitrag zum Klimaschutz sind Innovationen und neue Technologien. In diesem Sinne werden wir einen konkreten Umsetzungsplan, die VDA-Klimastrategie 2050, erarbeiten, um die Ziele noch schneller auf die Straße zu bringen,“ heißt es dazu auch in einer Pressemitteilung der Präsidentin des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie, Hildegard Müller, vom 28. Oktober. Die EU-Kommission indes schaufelt derweil noch eifriger am Grab des Verbrenners, wie die Stuttgarter Nachrichten schreiben. Die Zeitung habe exklusiven Einsicht in Pläne für eine nächste Stufe der Abgasregulierung nehmen können. Demnach sollen die Grenzwerte über die nächste Abgasnorm Euro 7 drastisch sinken. Das Ziel lautet: Ein schnellerers Aussterben des Verbrennungsmotors.

Die EU-Kommission wolle nicht mehr den CO2-Ausstoß in der Flotte, sondern den Schadstoff-Austoß als Maßstab nehmen. Dabei werden die Schadstoffgrenzwerten so festgelegt, dass für Neufahrzeuge nach Euro 7 nahezu Null Emissionen vorgeschrieben sein sollen. Wenn dem so ist, dann will die EU-Kommission das Aussterben des Verbrenners beschleunigen. Nicht nur die Automobilindustrie zeigt sich über die Pläne der EU-Kommission entsetzt, wie zu lesen steht. Alle Gernfahrer und alle Menschen, die auf individuelle Mobilität angewiesen sind und für die E-Autos aus vielerlei Gründen einfach nicht infrage kommen, werden es ebenfalls sein. Die Mercedes-Fans.de Redaktion ist ob der aktuellen Pläne der EU-Kommission, den Verbrenner lieber heute als morgen zum Tode zu verurteilen, ebenfalls erschrocken. De facto ist es genau das, was die EU-Kommission will - mit gruseligen Folgen für Hersteller, Zulieferer und Beschäftigte. Wir können dem Kommentar der Stuttgarter Nachrichten zu den Brüsseler Euro 7-Plänen nur beipflichten. Er lautet wie folgt:
„Das ist Industriepolitik pur. Über Euro 7 soll dem Verbrenner der Garaus gemacht werden, damit das batterieelektrische Auto ab Mitte des Jahrzehnts die einzig mögliche Technologie wird. Die Kommission räumt auch freimütig ein, dass es ihr vor allem darum geht, das politische Ziel von "Null-Verschmutzung" zu verfolgen. Dass die Kommission mehr ideologische als wissenschaftliche Motive verfolgt, ist durchsichtig. Da sollen Verbrenner bereits beim ersten gefahrenen Kilometer nach dem Kaltstart am Berg die messerscharfen Grenzwerte erfüllen müssen. Da soll der Abrieb von Reifen mit zur Schadstoffbilanz zählen - bei E-Autos aber nicht. Und das, obwohl ein E-Auto wegen des höheren Batteriegewichts erwiesenermaßen mehr Feinpartikel produziert. Für die Industrie und die Region, in der viele Jobs an der Autoproduktion hängen, stehen damit alle Signale auf Tiefrot. Sollte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Ökohammer ihres Vizes nicht noch abmindern, wird das zu verheerenden wirtschaftlichen Folgen in ihrem Heimatland führen. Noch ist es nicht zu spät.“ (Bild: Freepik)

4 Kommentare

  • R129Fan

    R129Fan

    China und Japan wird es freuen. Die arbeitsscheuen, berufslosen Vollversager in dieser selbsternannten "EU Kommission" sind dabei den Kontinent an die Wand zu fahren, wenn nicht bald energischer Widerstand kommt. Da werden wohl wieder reichlich Schmiergelder der Batteriehersteller geflossen sein, die ihren unbrauchbaren Giftmüll an den Mann bringen wollen.
  • Robert Bereiter

    Robert Bereiter

    dann wird es endlich zeit aus der eu auszutreten.das ist der menschfeindlichste betrieb den es weltweit gibt.prost mahlzeit
  • Pano

    Pano

    Sollte es so kommen, würde das die gesamte europäische Automobilindustrie hart treffen. Eigentlich ein Fall für den europäischen Dachverband ACEA, der sich zusammen mit Arbeitnehmervertretern und Politikern der entsprechenden Staaten zusammentun müsste. Allerdings haben wir seit dem Dieselskandal erlebt, daß die Automobillobby nicht mehr so einflußreich ist wie das früher Fall war. Grüße Pano
  • egide aus belgien

    Egide aus belgien

    Politiker reden immer ohne Wissenschaft oder Sachkenntnis!

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