Feuer auf Auto-Frachter: 350 Mercedes an Bord

Küstenwache: E-Auto mögliche Brandursache. Nordsee droht Umweltkatastrophe

Feuer auf Auto-Frachter: 350 Mercedes an Bord: Küstenwache: E-Auto mögliche Brandursache. Nordsee droht Umweltkatastrophe
Erstellt am 26. Juli 2023

Update: 28.07.-15:00 Uhr

Der Brand kann nach wie vor nicht gelöscht werden. Die niederländische Küstenwache befürchter, dass das Feuer im schlimmsten Fall noch Wochen brennen könnte. Zudem machte die japanische Reederei heute bekannt, dass die zuvor gemeldete Zahl von 25 elektrischen Automobilen an Bord nicht zutreffen würde. Tatsächlich seien 498 E-Autos an Bord. Insgesamt hat der brennenende Autofrachter 3.780 Autos geladen.

 

Update: 26.07. - 22:30 Uhr

Das Feuer an Bord des brennenden Autofrachters "Fremantle Highway" konnte noch nicht gelöscht werden. Es ist den Helfern nicht möglich, an Bord zu gehen. Weil das Löschwasser im Schiff nicht ablaufen kann, gestalten sich die Löscharbeiten schwierig.  Das Schiff könnte  Stabilitätsproblemen bekommen. Derzeit werden von einem Rettungsschiff mittels Feuerlöschsystem die Außenseiten des Autofrachters gekühlt. Die Lage sei derzeit stabil, teilt die niederländische Küstenwache mit. Es besteht aber die Befürchtung, dass der Brand an Bord noch einige Tage andauern könnte.

26.07.2023 - 16:30 Uhr

Gegen Mitternacht ging bei der niederländischen Küstenwache eine Meldung vom Schiff „Fremantle Highway“ ein, dass an Bord ein Feuer ausgebrochen ist. An Bord, des von Bremerhaven gestarteten Frachters mit Ziel Ägypten befinden sich knapp 3.800 Autos. Darunter auch rund 350 Mercedes-Benz-Fahrzeuge. Ferner befinden sich etwa 25 Elektroautos an Bord des Auto-Frachters. Wie die niederländische Küstenwache mitteilt, soll das Feuer im Bereich der E-Autos ausgebrochen sein. Die 23-köpfige Besatzung versuchte zunächst, das Feuer selbst zu löschen, was ihr jedoch nicht gelang. Das Feuer breitete sich weiter aus, sodass eine Evakuierung eingeleitet wurde. Alle Besatzungsmitglieder wurden mit Hubschraubern und Rettungsbooten von Bord gebracht. Dabei kam ein Besatzungsmitglied ums Leben und mehrere wurden verletzt - offenbar beim Sprung aus 30-Meter-Höhe vom Schiff ins Wasser.


Der „Fremantle Highway“ befindet sich derzeit etwa 27 Kilometer nördlich der Küste von Ameland. An Bord wütet auch am späten Bachmittag immer noch das Feuer. Mehrere Rettungsdienste sind in der Nähe des Autofrachters im Einsatz. Sollte das Feuer nicht unter Kontrolle gebracht werden können und das Schiff womöglich sinken, droht eine Umweltkatastrophe in der Nordsee

Küstenwache: Lithium-Batterien sind Brandursache und sie erschweren die Brandbekämpfung

Wie die Nordsee-Zeitung berichtet, sollen die Lithium-Batterien der sich an Bord befindenden Elektro-Autos die Brandbekämpfung erschweren. Zwar sei an die Unglücksstelle schnell Hilfe in Form von Spezial- und anderen Rettungsschiffen herangeführt worden, doch das Feuer ließ sich auch nach Stunden nicht löschen, wofür die Küstenwache die Lithium-Batterien der E-Autos verantwortlich machen. Wie die Nordsse-Zeitung weiter schreibt, hätte der Industrieversicherer der Allianz (AGCS) erst  vor kurzem vor „erhöhtem Brandrisiko durch den Transport der Lithium-Ionen-Akkus auf Schiffen" in seiner neuesten Schifffahrtststudie gewarnt.

Video: Feuer auf der "Fremantle Highway"

 

1 Kommentar

  • R129Fan

    R129Fan

    Herrlich. Man sollte diesen Vorstand für dieses Desaster persönlich haftbar machen.

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