Hand aufs Fahrerherz: So ziemlich jeder dürfte schon mal über andere Verkehrsteilnehmer geflucht haben. Der eine mehr, der andere weniger. Natürlich immer aus gutem Grund - das versteht sich ja wohl von selbst. Rund ein Drittel der Deutschen fluchen, wüten und wettern häufig beim Autofahren. Nur vier Prozent schimpfen nie am Steuer vor sich hin, so das Ergebnis einer Forsa-Umfrage 2016. "Die meisten meinen, sie könnten auf diese Weise Dampf ablassen“, sagt der Psychologe Dr. Ralf Buchstaller von TÜV NORD. Aber das soll nicht so gut funktionieren: Neueste Studien zum Thema zeigen nämlich auf, dass in der Regel Wut und Ärger schneller schwinden, wenn man sie einfach verrauchen lässt.

Hmh, wenn Ihr dennoch in eine Situation kommt, in der Ihr Eurem Ärger über andere Verkehrsteilnehmer wirklich Luft machen müsst, dann lasst besser die Fensterscheibe unten oder flucht leise und lasst eure Hände bei Euch. Denn wenn Schimpfen und Fluchen oder herabwürdigende Gesten als Beleidigung aufgefasst werden, kann einem dies im Falle einer Anklage vor Gericht mithin sehr teuer zu stehen kommen, wie nachfolgende aktuelle Bußgeld-Tabelle (Angaben ergeben sich aus entsprechenden Gerichtsurteilen) des Verbands für bürgernahe Verkehrspolitik e.V. aufzeigt.

Bußgelder für Beleidigungen im Straßenverkehr 2018

(Quelle: Verband für bürgernahe Verkehrspolitik e.V.)

Autor:‭ ‬Mathias Ebeling