Die Formel 1 brummt wieder. und das bereits vor der Saison. Über 30.000 Fans kamen am Wochenende zu den Testfahrten auf dem Circuito de Jerez. Natürlich auch, um Landsmann Fernando Alonso zu sehen.

Der Spanier lieferte ein solides Wochenende ab, für Überraschungen sorgten andere. Zum Beispiel der ehemalige Mercedes GP-Ersatzmann Nick Heidfeld.



Heidfeld durfte am Samstag im Lotus Renault Platz nehmen und pflasterte mit 1:20.361 min die Samstags-Bestzeit in den zunehmend heißer werdenden Asphalt Andalusiens. Damit war der Mönchengladbacher nur 9 Tausendstel unter der Bestzeit von Michael Schmacher geblieben und bewies, dass er seinen Spitznamen "Quick Nick" nicht zu Unrecht trägt. Sich in ein Auto zu setzen, dessen Potenziale man nicht kennt, in einem neuen Team - und dann gleich Bestzeit! Eine gute Empfehlung.

Michael Schumacher machte am Samstag viele Testkilometer und spulte 14 Testrunden ab. Am Ende sprang die drittschnellste Zeit für ihn heraus. Bei Nico Rosberg dagegen läuft es immer noch nicht rund. Er kam auf nur 45 Runden und fuhr die siebtschnellste Zeit. Die Jagd nach der Bestzeit darf bei den Formel 1-Trainingssessions in Jerez bestenfallls als Gradmesser betrachtet werden. Selbst Insider können die jeweilig erzielten Bestergebnisse der Fahrer nur schwer einordnen. So hält sich das Red Bull-Team aus dem Kampf um die Trainingsbestzeit bislang völlig heraus. Ob aus technischen oder taktischen Grüneden.....?!



Nicos Testtag stand im Zeichen eines Motorwechsels, der rein vorsorglichen Charakter gehabt haben soll. Unter dem Strich war das Mercedes GP-Team mit den Tests in Jerez sehr zu frieden. Die nächsten Tests werden ab dem 18.2. in Barcelona gefahren.

Die Zeiten von Samstag (3. Testtag)

1. Nick Heidfeld Lotus Renault 1:20.361

2. Fernando Alonso Ferrari 1:20.493

3. Michael Schumacher MERCEDES GP PETRONAS 1:21.054

4. Lewis Hamilton McLaren 1:21.099

5. Kamui Kobayashi Sauber 1:21.242

6. Sebastian Vettel Red Bull 1:21.574

7. Sebastien Buemi Toro Rosso 1:21.681

8. Heikki Kovalainen Team Lotus 1:21.711

9. Rubens BarrichelloWilliams 1:22.227

10. Paul di Resta Force India 1:22.945

11. Jerome D’Ambrosio Marussia Virgin 1:25.471

Die Zeiten vom Sonntag (4. Testtag)

1. Rubens Barrichello Williams 1:19.832

2. Kamui Kobayashi, Sauber 1:20.601

3 .Fernando Alonso Ferrari 1:21.074

4. Sebastien Buemi Toro Rosso 1:21.213

5. Bruno Senna Lotus Renault 1:21.400

6. Heikki Kovalainen Team Lotus 1:21.632

7. Nico Rosberg MERCEDES GP PETRONAS 1:22.103

8. Sebastian Vettel Red Bull 1:22.222

9. Jenson Button McLaren 1:22.278

10. Jerome D’Ambrosio Marussia Virgin 1:22.985

11. Paul di Resta Force India 1:23.111