Es will einfach nicht ruhig werden um den Mercedes-Sportchef Toto Wolff. Nachdem man ihn kürzlich noch mit der Chefrolle im Formel-1-Management in Verbindung brachte - woraufhin Ferrari sofort sein Veto einlegte - wird ihm nun ein baldiger Wechsel zu Aston Martin unterstellt. Was ist dran an diesen heißen Gerüchten?

Die alles entscheidende Frage ist nach wie vor unbeantwortet: Bleibt Mercedes-Benz mit einem Werksteam über die Regelnovelle 2022 hinaus noch in der Formel 1? Teamchef Toto Wolff scheint sich auf jeden Fall nach Alternativen umzuschauen, denn nach dem kolportierten Wechsel an die Spitze der Formel-1-Rechteinhaber Liberty Media, der durch ein sofortiges Einschreiten von Ferrari nicht in Frage kam, soll er nun an die Spitze von Aston Martin wechseln. Das renommierte Portal Motorsport-total.com hat in einem großen Hintergrundbericht aufgedeckt, dass Wolff zusammen mit Racing Point Chef Lawrence Stroll an einer Quasi-Übernahme des britischen Sportwagenherstellers arbeitet. Aston Martin soll ab der kommenden Saison übrigens als Werksteam das jetzige Racing Point Team - das Stroll besitzt - übernehmen.

Wolff und Källenius - ist das Verhältnis zerrüttet?

Wolff und Stroll, die sich seit langem kennen, sind angeblich zentrale Bestandteile einer Investment-Initiative, die bei Aston Martin einsteigen möchte. Erfolgsgarant Toto Wolff würde als CEO die Geschicke der Briten leiten. Dass der Österreicher überhaupt mit einem Abschied liebäugelt, hat nicht zuletzt mit dem nach Informationen von Motorsport-total.com deutlich beschädigten Verhältnis zum Daimler-Vorsitzenden Ola Källenius zu tun. Angeblich hätte es zwischen den beiden am Melbourne-Wochenende heftig gekracht, als Wolff das Team eigentlich hätte fahren lassen wollen und Källenius ihn telefonisch vor versammelter Teamchef-Truppe bei der finalen Abstimmung in letzter Minute zurück pfiff. Zuvor überstimmte der Daimler-Boss den Teamchef bereits bei der Entscheidung, die Ferrari-Affäre mit der FIA aus strategisch/politischen Gründen nicht mehr weiter zu verfolgen, obwohl Toto Wolff einer der Haupt-Protagonisten war. Wolff, der zu Zetsche-Zeiten vollkommen freie Hand hatte, soll darüber zutiefst enttäuscht gewesen sein.

Alle Details und Hintergründe zu diesen Entwicklungen gibt es hier zum Nachlesen: https://www.motorsport-total.com/formel-1/news/toto-wolff-vor-mercedes-abschied-wechselt-er-zu-aston-martin-20032709