Heute vor 100 Jahren

30.04.2023: Ferdinand Porsche wird Technischer Leiter der Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG)

Heute vor 100 Jahren: 30.04.2023: Ferdinand Porsche wird Technischer Leiter der Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG)
Erstellt am 26. April 2023

Wer weiß, was aus dieser Zusammenarbeit noch alles entstanden wäre, hätte sie nur länger als fünf Jahre gedauert. Ferdinand Porsche, der „Erfinder“ des KdF-Wagens/VW Käfer (1934) und Firmengründer der legendären gleichnamigen Sportwagenschmiede übernahm ab 30. April 1923 die Leitung des Konstruktionsbüros der Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG). Er folgte hierbei Paul Daimler nach, der die DMG wegen Meinungsverschiedneheiten mit dme Aufsichtsrat verließ. Der DMG-Aufsichtsrat fordert preisgünstigere und damit besser verkäufliche Bauarten, doch Daimler wollte ein Achtzylindermodell entwickeln. Der von Austro-Daimler kommende Ferdinand Porsche allerdings dachte seinerzeit ebenfalls nicht gerade klein. Er wollte große und teure Automobile konstruieren und übernahm für die sportlichen Wagen Paul Daimler Entwicklung der Kompressoraufladung. Porsches Name ist verknüpft mit den Serienmodellen Mercedes 15/70/100 PS und 24/100/140 PS (beide 1924), Mercedes-Benz Modell K (1926, auch als Typ 630 K bezeichnet) und ab 1927 mit den ersten drei Fahrzeugen der legendären S-Reihe (S, SS, SSK). Berühmt sind auch zwei Fahrzeuge der Saison 1924: der siegreiche Rennwagen für die Targa Florio sowie der 2-Liter-Achtzylinder-Kompressor-Rennwagen „Monza“. Ende 1928 trennte sich die damalige Daimler-Benz AG, 1926 durch die Fusion der DMG mit Benz & Cie. entstanden, von Porsche. Erneut ist der Grund, dass dringend kleinere und leichtere Fahrzeuge gewünscht waren.

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