Electric first: Das ist das neue Motto, nach dem bei Mercedes-Benz Cars derzeit alles ausgerichtet wird. Und der Daimler macht Tempo. „Wir haben keine Zeit, um noch länger zu warten“, gab Daimler-Entwicklungsvorstand Markus Schäfer unlängst dem Handelsblatt hierzu zu Protokoll: Und weiter sagte er: „Alle müssen anerkennen, dass der Wandel hin zu Elektromobilität (...) schneller kommt.“ Der schnelle Wandel ist die eine Facette der Transformation. Aber es gibt noch andere...
Da wäre z.B. die Frage, ob die Transformationsanstrengungen und der Portfolio-Umbau des Daimler überhaupt registriert werden bzw. überhaupt ein Gesprächsthema sind - z.B. im Netz, wo viele Automobilfirmen - auch der Daimler - einen Großteil ihrer Botschaften an den Kunden m/w/d bringen wollen. Hierbei sollen Social-Media-Teams, Markenbotschafter und Influencer helfen. Funktioniert das denn?
Welche Automarke ist E-Fahrerlager mehr oder weniger der Rede wert?
Die Seite Greenbook.org wollte mithilfe der Analaysesoftware Pulsar TRAC unter anderem herausfinden, welche Automarken am häufigsten mit EVs in Verbindung gebracht werden. Hierfür wurden über 300.000 Posts und Artikel analysiert, die in den USA und Großbritannien zwischen dem 15. Februar und dem 5. April über soziale Medien und Plattformen wie etwa Twitter, Facebook, Reddit, TikTok und Nachrichtenmagazine verfasst wurden.
Daimlers Submarke EQ kein Thema?
Eine Erkenntnis der umfangreichen Auswertung ist, dass vor allem über die Marken und weniger über konkrete Modelle gesprochen wird. Dass vor allem die Marken in der Diskussion um Elektroautos im Mittelpunkt der Diskussion in der Community/der Öffentlichkeit stehen, ist ein Hinweis darauf, dass eine Verbraucherpräferenz des E-Autokunden vor allem an der Marke und weniger an einem Modell ausgerichtet ist.
Bemerkenswert ist, dass Tesla fast ein Drittel der gesamten Markengespräche dominiert (32,2 %) - an der Presse- und Marketingabteilung kann das nicht liegen. Tesla hat weder die eine noch die andere. Dass der Wert von Volkswagen mit 12 % Anteil so hoch ist, was für den zweiten Platz reicht, hat übrigens weniger mit den elektrischen Automobilen als mehr mit der Diskussion des Aprilscherzes der Wolfsburger zu tun. Wer es nicht weiß: Volkswagen hatte per Pressemitteilung angekündigt sich in „Voltswagen“ umzubenennen. Darüber wurde viel gesprochen. Unter ferner liefen von 15 ausgewerteten Automobilmarken, also quasi nicht der Rede wert, landet der Daimler in der E-Auto-Konversation im englischsprachigen Raum nur auf Platz 14. Sein „Stimmenanteil" beträgt schlappe 2,1 %. What? Angesichts des hohen Aufwandes, den der Daimler für seine Submarke EQ betreibt, wäre der Gesprächstoff-Ertrag demnach eher gering.
Diagramm: Top-Elektroauto-Marken nach „Diskussionsanteilen“ (Datenquelle: Grennbook.org)
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