ESSEN MOTOR SHOW: Mercedes-Benz Supersportwagen-Sonderausstellung - vom SSK bis SLS

Achtung: Mercedes-Benz präsentiert acht Motorsport-Legenden auf der Essen Motor Show!

ESSEN MOTOR SHOW: Mercedes-Benz Supersportwagen-Sonderausstellung - vom SSK bis SLS: Achtung: Mercedes-Benz präsentiert acht Motorsport-Legenden auf der Essen Motor Show!
Erstellt am 10. November 2010

Auf der ESSEN MOTOR SHOW zeigt Mercedes-Benz in Halle 3 acht Exponate, die als Sportwagen Geschichte geschrieben haben. Sie repräsentieren mehr als 100 Jahre Automobilbau vom feinsten. Die Sonderausstellung zeigt die Geschichte von den Anfängen des Motorsports mit den beiden ältesten Exponaten Mercedes 75 PS und Kompressor-Mercedes SSK über 300 SL (W198) und CLK-GTR und bis hin zum aktuellen Mercedes-Benz SLS AMG.

Mercedes 75 PS von 1906

Der 75 PS mit Weltpremiere auf dem Pariser Autosalon im Dezember 1906 ist das Topmodell im Mercedes-Typenprogramm und das erste Serienfahrzeug der DMG mit Sechszylindermotor. Trotz seiner hohen Motorleistung kommt er nicht im Rennsport zum Einsatz, da die Entwicklung der Hochleistungsautomobile inzwischen für Rennwagen und Sportwagen getrennte Wege geht. Der schnelle Sechszylinder-Mercedes wird nicht nur als sportlicher Zweisitzer angeboten, sondern auch mit repräsentativen und luxuriösen Karosserien für vier bis sechs Passagiere.



Baujahr 1906

6 Zylinder

Hubraum: 10 180 cm³

Leistung: 75 PS bei 1300/min

Höchstgeschwindigkeit: 95 km/h

Mercedes-Benz SSK von 1928

Brescia, 1931: Die Mille Miglia, das strapaziöse Straßenrennen über 1000 Meilen nach Rom und zurück, faszinierte erneut die sportbegeisterten Massen. Die Untertürkheimer gehörten nach dem zweiten Platz im Jahr 1930 wieder zu den Favoriten, erneut mit dem SSK. Seit drei Jahren dominierten diese wendigen Rennsportwagen die internationale Szene: Erst mit dem Typ S (für „Sport“) im Jahre 1927, ein Jahr später mit den leistungsgesteigerten Modellen SS („Super-Sport“) und SSK („Super-Sport-Kurz“). Auch beim internationalen Kräftemessen quer durch Italien gibt es einen überlegenen Sieg für Mercedes-Benz. Am Steuer: Kein Geringerer als Rudolf Caracciola, der seit vielen Jahren einen festen Platz im Werksteam hat und von einem Sieg zum nächsten fährt. Was macht den SSK so überlegen? Die internationale Presse ist sich einig: Der großvolumige Kompressormotor mit Roots-Gebläse und einer unglaublichen Leistung von bis zu 300 PS (220 kW), die eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 235 km/h garantieren. Zusammen mit dem knapp 500 mm kürzeren Radstand ist der SSK gerade auf kurvenreichen Strecken einfach unschlagbar.



Baujahr 1928

Zylinder 6

Hubraum 7065 cm³

Leistung 170 PS (125 kW) bei 3300/min

mit Kompressor 225 PS (165 kW)

Höchstgeschwindigkeit 192 km/h

Supersportwagen | Mercedes-Benz Typ SSK 9

Mercedes-Benz 300 SL von 1955

New York, 1954: Wenige Stunden nach der Enthüllung auf der „International Motor Show“ nennt man den Sportwagen mit den ungewöhnlichen Flügeltüren liebevoll „Gullwing“. Die US-Amerikaner sind sichtlich stolz, dass sie den 300 SL dem unerbittlichen Drängen eines Landsmannes verdanken: „Maxi“ Hoffmann, US-Importeur der Stuttgarter, überzeugte den Daimler-Benz Vorstand nach den legendären Rennsporterfolgen im Jahr 1952, das leistungsstarke Coupé auf den Markt zu bringen. Mit seinen Motorsportgenen ist auch der Seriensportwagen für Rennerfolge prädestiniert. Ein filigranes Meisterwerk ist der leichte und verwindungssteife Gitterrohrrahmen, der Motor, Getriebe und Achsen trägt. Einziger Nachteil: Kein Platz für klassische Türen. Damit waren die Flügeltüren geboren, das unverwechselbare Merkmal des 300 SL.



Baujahr 1955

Zylinder 6

Hubraum 2996 cm³

Leistung 215 PS bei 5800/min

Höchstgeschwindigkeit 250 km/h

Mercedes-Benz C 111 von 1969

Frankfurt am Main, 1969: Es war wahrlich ein „rollendes Versuchslabor“, das Mercedes-Benz auf der IAA in Frankfurt vor den Augen des internationalen Publikums enthüllte. Mit seinen weit nach oben öffnenden Flügeltüren, der extremen Keilform und der Orangemetallic-Lackierung avancierte der C 111 schon am ersten Tag zum Publikumsmagnet der Messe. Innovativ waren auch die Karosserie aus glasfaserverstärktem Kunststoff und der leistungsstarke Dreischeiben-Wankelmotor, der fulminante Fahrleistungen ermöglichte: 280 PS (206 kW), 260 km/h, 5 s von 0 auf 100 km/h. Damit ist der C 111 ein echter Supersportwagen. Obwohl zahlreiche Besucher Blankoschecks ausstellen, war eines klar: Die Stuttgarter werden dieses beeindruckende Automobil nie in Serie bauen. Stattdessen war der C 111 der Urvater neuer Generationen von Forschungsfahrzeugen, deren Erkenntnisse in viele Serienmodelle einflossen.



Baujahr 1969

Rotationskolben 3

Kammervolumen 1800 cm³

Leistung 280 PS bei 7000/min

Höchstgeschwindigkeit 260 km/h

Mercedes-Benz C 112

Frankfurt am Main, 1991: 22 Jahre nach dem C 111 präsentierte Mercedes-Benz auf der IAA erneut eine spektakuläre Fahrzeugstudie. Der straßentaugliche Hochleistungssportwagen hieß konsequenterweise C 112. Der als Mittelmotor eingebaute V12 mit 300 kW (408 PS) garantierte beeindruckende Fahrleistungen, auf die die Aerodynamik mit stufenlos verstellbaren Spoilern optimal abgestimmt ist. Damit nicht genug: Die Entwickler haben auch sonst alles in den C 112 gepackt, was die Forschung an Innovationen bereitstellen kann. Ein besonderes Highlight ist die Active Body Control ABC – ein System, das die Wankbewegungen der Karosserie bei Kurvenfahrt reduziert. Der C 112 vereint damit höchste Kraftentfaltung und wegweisende Innovationen mit perfektem Komfort. Schade nur, dass er nicht in Serie gehen wird. Angeblich sollen 700 Bestellungen vorgelegen haben…



Baujahr 1991

Zylinder V12

Hubraum 5987 cm³

Leistung 408 PS bei 5200/min

Höchstgeschwindigkeit 310 km/h

Mercedes-Benz CLK-GTR von 1998

Monterey, 1997: im letzten Rennen der internationalen FIA-GT-Meisterschaft in Laguna Seca in Kalifornien ist Bernd Schneider der gesamten internationalen Konkurrenz im CLK-GTR förmlich davongefahren. Mercedes-Benz und der langjährige Motorsportpartner AMG aus Affalterbach haben den GT-Rennsportwagen in nur 128 Konstruktionstagen für die diesjährige Saison auf die Räder gestellt – Beginn einer einzigartigen Erfolgsgeschichte, die nun mit dem Meistertitel für Bernd Schneider und dem Gewinn der Teamwertung für Mercedes-Benz gekrönt wird. Dank des Automobil-Weltverbandes FIA ist der siegreiche Hochleistungssportwagen auch für den normalen Straßengebrauch erhältlich. Denn laut Reglement dürfen die GT-Sportwagen nur dann an der Rennserie teilnehmen, wenn mindestens 25 Exemplare gebaut und verkauft werden. Eine Kleinserie, die es in sich hat:



Baujahr 1998

Zylinder V12

Hubraum 6898 cm³

Leistung 612 PS bei 6500/min

Höchstgeschwindigkeit 320 km/h

Mercedes-Benz Vision SLR von 1999

Detroit, 1999: Drei Buchstaben genügen, um die Vision des Gran Turismo für das 21. Jahrhundert zu charakterisieren: SLR – „Sportlich, leicht, Rennsport“. Auf der wichtigsten amerikanischen Automobilmesse steht die Studie eines Hochleistungssportwagens mit zahlreichen Innovationen und Anleihen aus der Formel 1. Unübersehbar sind die markante Frontpartie mit der pfeilförmigen Bugspitze und die typischen Doppelflügel. Zu den inneren Werten gehören die Karbon faser-Karosserie, die Keramikbremsscheiben und die Luftbremse. Der Vision SLR von Mercedes-Benz macht so viel Furore, dass die Serienfertigung beschlossen wird. 2004 kommen die ersten Kundenfahrzeuge auf die Straße. Sie begeistern mit dem kompressoraufgeladenen, 626 PS starken AMG-Motor und der beeindruckenden Höchstgeschwindigkeit von 334 km / h.



Baujahr 1999

Zylinder V8

Hubraum 5496 cm³

Leistung 557 PS bei 6500/min

Höchstgeschwindigkeit 320 km/h

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