Die neue Generation des Mercedes CLS verfügt über eine Vielzahl neuer Assistenzsysteme und Ausstattungsmerkmale, die ein Höchstmaß an Komfort und Fahrsicherheit bieten. So besitzen das modellgepflegte Coupé und der Shooting Brake eine breite Palette an unterstützenden Extras bereits in der Serienausstattung, etwa mit dem Attention Assist und dem Collision Prevention Assist Plus.
Der nächste Schritt zum autonomen Fahren ist ebenfalls gemacht, dank des optionalen Stop-and-Go Assistenten folgt der CLS dem Staugeschehen und vorausfahrenden Fahrzeugen mitsamt der ständigen Anfahr- und Abbremsvorgänge selbsttätig; einzig die Hände müssen am Lenkrad verbleiben
Der nächste Schritt zum autonomen Fahren ist ebenfalls gemacht, dank des optionalen Stop-and-Go Assistenten folgt der CLS dem Staugeschehen und vorausfahrenden Fahrzeugen mitsamt der ständigen Anfahr- und Abbremsvorgänge selbsttätig; einzig die Hände müssen am Lenkrad verbleiben
Never change a winning system: Dezent gemopft geht der CLS in die neue Runde
Da der Mercedes CLS, Wegbereiter für eine neue Generation von Fahrzeugklasse, Maßstäbe in seinem Segment gesetzt und andere Hersteller zum Entwickeln ähnlicher Modelle inspiriert hat, gab es dank der stimmigen Formen und passenden Proportionen kaum Grund, das Rad neu zu erfinden. An der Front durften sich die Designer austoben, kreierten einen abermals charakteristischen Look und einen geschliffenen Auftritt. Dazu gehören auch die Multibeam-LED-Scheinwerfer mit neuen Zusatzfunktionen für die Verbesserung der Straßenausleuchtung unter verschiedensten Verkehrsbedingungen.
24 Miniatur-LED-Elemente für die neuen Multibeam-Scheinwerfer
So leuchten die neu entwickelten LED-Scheinwerfer beim Heranfahren eines Kreisverkehrs automatisch den Bereich neben dem Kreisel aus, inklusive eventueller Fußgänger und Radfahrer. Ein Kurvenlicht, welches die Kurve ausleuchtet, noch bevor man sie anfährt, gehört ebenfalls dazu. Unterstützt durch Navigationsdaten, weiß das Auto genau um die Verkehrsführung bescheid und passt den Lichtkegel automatisch an.
Das Herzstück der neuen Lichttechnologie sind 24 LED-Elemente, die mikroskopisch klein im rückwärtigen Teil des Scheinwerfers angeordnet sind und über ein Linsensystem verteilt und gesteuert die vielfältigen Lichtfunktionen ermöglichen. Drei satellitenähnliche LED im vorderen Scheinwerferbereich leuchten den Bereich vor dem Fahrzeug mit einem Lichtteppich homogen aus.
Ein neuer Einstiegsdiesel im CLS 220 BlueTEC mit 4,6 Litern Normverbrauch
Aber auch unter der Haube gibt es beim neuen CLS innovative Neuerungen. Der neue Diesel-Einstiegsmotor im CLS 220 BlueTEC leistet 125kW/170PS aus vier Zylindern, beschleunigt den Wagen in nur 8,3 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und das bei einem NEFZ-Kraftstoffverbrauch ab 4,6 Litern. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 226 Stundenkilometer.
Der CLS serviert das neue 9-Gang-Automatikgetriebe 9G-TRONIC in vier Modellen
Ebenfalls Weltpremiere: Das 9G-TRONIC, das erste 9-Gang-Automatikgetriebe mit hydrodynamischem Drehmomentwandler im Premiumbereich. Neun Gänge für eine noch bessere Drehzahlabstufung und verbesserte Effizienz bei gestiegener Fahrdynamik bei gleichzeitiger Absenkung der Motordrehzahl setzen einen neuen Benchmark im Bereich der automatischen Gangwahl. In vier CLS-Modellen wird das Neun-Gänge-Menü bereits ab Markteinführung serviert.
Hemmungslose Spaßgranate: Der CLS 63 AMG S 4-Matic
Dies war der Einstieg. Die andere Seite der Skala endet brachial und mit einer Kampfansage an die Konkurrenz. Als Top-Modell ist der Mercedes-Benz CLS 63 AMG S 4-Matic Shooting Brake konzipiert. Mit 430 kW / 585 PS aus einem 5.461 cm³ großen V8-Motor mit Bi-Turbo Aufladung zoomt sich der CLS 63 AMG aus dem Stand in nur 3,6 Sekunden über die 100 km/h-Schallmauer. Dieser Messwert wird geradezu in Grund und Boden gebrüllt, wenn der geballte Zorn des Kraftwerks unter der Haube über das optimierte 7-Gang MCT Speedshift Getriebe herfällt und die Zahnräder in nahezu Lichtgeschwindigkeit durchschaltet.
Brachiale Beschleunigungsgewalt bringt den Führerschein in Bedrängnis
Noch ein paar Zahlen gefällig? Das Drehmoment von 800 Newtonmetern liegt bereits bei 1.750 Umdrehungen an und fällt bis 5.000 Umdrehungen kein Gramm ab. Das wäre in etwa so, als würde man die norddeutsche Tiefebene auf das Niveau der Zugspitze auffüllen. Der Klang, der aus den vier eckigen AMG-Endrohren entweicht, ist diabolisch.
Ein bellendes Fauchen, wie Satans Höllenhund auf Nahrungsentzug persönlich, beim Anblick des Briefträgers. Der Stau, der sich im englischen Städtchen Midhurst gebildet hat, ist nicht das natürliche Habitat des CLS 63 AMG, den wir für einen ersten Fahreindruck fahren dürfen. Eher schon die Autobahn, der Motorway.
Die AMG-Modelle begeistern alle Fahrer und Zuschauer
Wobei der Spaß auch hier von Gesetzes eiserner Hand bei 112 km/h unerbittlich endet. Etwas mehr als 3,7 Sekunden Adrenalin zack Spaßbremse Tempolimit, mehr ist nicht erlaubt. Steigt man in die Eisen, die in diesem Fall aus Carbon-Keramik-Bremsscheiben bestehen, klebt nicht nur der Beifahrer unvorbereitet an der Windschutzscheibe, beim Herunterschalten faucht es aus dem Auspuff, als wolle Cerberus jemand den Kauknochen wegnehmen. Fußgänger verdrehen ihre Köpfe, applaudieren und strecken den Daumen nach oben. Der Habanero unter den CLS begeistert auch diejenigen, denen er als Fahrmaschine verwehrt bleibt.
Jetzt auch im CLS: Das freistehende Display des Infotainment-Systems
Es folgt der Umstieg in ein anderes Modell. Die Fahrt im CLS 250 BlueTec gestaltet sich da ganz anders, harmonisch und unaufgeregt gleitet das Coupé durch Londons Innenstadt. Mit den entsprechenden Tastenklicks bügelt die Airmatic den groben Unfug in der malträtierten Asphaltdecke von Englands Hauptstadt einfach weg. Das Infotainment-System thront jetzt majestätisch auf der Mittelkonsole, wie ein iPad Mini, allerdings ohne Touch-Bedienung. Die Ansagen der lotsenden Lady könnten manchmal durchaus einen Tick schneller durch das Harman-Kardon-Lautsprechersystem zum Fahrer durchdringen, im dichten City-Gewusel verpassen wir so schon mal die richtige Abbiegung. Prompt rechnet das Navigationssystem kurz nach und weist uns wieder auf die optimale Route.
Ein neuer 3,5-Liter-V6 im CLS 400
Ebenfalls neu im Motorenprogramm: Der 3,5-Liter-V6-Benziner mit Bi-Turbo-Aufladung und Schichtladungsbetrieb im CLS 400. Mit seinem bärenstarken Drehmomentplateau von 480 Nm, das bereits kurz oberhalb der Leerlaufdrehzahl anliegt und bis 4.000 U/min anliegt, ermöglicht der Motor eine souveräne Fahrweise mit ausreichend Leistungsreserven um auch spontan zu beschleunigen. Dabei grummelt es beim Kickdown aus dem Auspuff à la AMG light, man könnte glatt meinen, ein Achtzylinderherz schlägt unter der Haube.
Kurzes Fazit: Der CLS hat bei seiner Erscheinung Maßstäbe gesetzt. Er hat sich auf die Fahnen geschrieben, diesen Titel zu verteidigen und wir sind der Meinung, dass er das auch schaffen wird. Die breit angelegte Mopf-Offensive mit Fokus auf die inneren Werte ist der richtige Weg.
Text & Fotos: Igor Vucinic
1 Kommentar
Pano
1. Juli 2014 16:12 (vor über 10 Jahren)
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