Normal gibt’s schon“, erläutert Mercedes-Fan Markus Priebsch das ebenso simple wie einleuchtende Motiv, das dem Tuning seines C180 Kompressor der Baureihe W203 zugrunde liegt. Der zwangsbeatmete Vierzylinder stellt nunmehr 180 Pferdestärken zur Verfügung. Und mithilfe des sportiven Outfits lässt sich die schnelle C-Klasse ihre neugewonnene Agilität auch sehr gerne anmerken.
Neuer Look für den Mercedes
Denn dank der Front- und Heckschürze aus dem AMG-Regal wirkt der Auftritt des W203 spürbar ambitionierter. Zum fit-frischen Erscheinungsbild tragen ferner die Mopf-Parts (Avantgarde-Grill und Blinker in den Spiegelkappen), die Klarglas-Scheinwerfer im Xenon-Look und die Rückleuchten im eleganten S-Klasse-Style bei.
Kontrastprogramm
Besonders auffällig ist der Mercedes C180 Kompressor schon allein aufgrund seiner effektvollen Schwarz-Weiß-Stilistik.
Hier kombiniert der 28jährige Markus den frisch in Smaragdschwarz-Metallic geduschten Body mit in Glanz-Weiß pulverbeschichteten Felgen aus dem Brabus-Proramm (Monoblock VI).
Der Mercedes C180 betätigt sich als Tiefstapler
Mit Hankook-V12-Evo2-Pneus in 215/35-18 und 225/35-18 bestückt, trägt die Rad-Reifen-Kombination freilich nicht zu dick auf. Breiter dürfen sich die Gummis allerdings auch nicht in den Gehäusen machen.
Denn durch das überarbeitete KW-Gewinde (minus 110/100 mm, gepfeffert.com) geht’s für den Body mächtig tief runter – und in Kotflügeln und Seitenteilen entsprechend eng zu. Zumal rundum aufgesteckte 10-mm-Spurplatten das Räderwerk ein Stück nach außen drängeln.
Minimale Bodenfreiheit für maximalen Thrill
„Die Kombination dieses Fahrwerks mit dem Rad-Reifen-Satz war schon eine echte Herausforderung“, blickt der gelernte Kfzettler, der heute als Flugzeugmechaniker arbeitet, zurück. „Zumal ja auch eine enorme Tieferlegung realisierte werden sollte, ohne dafür ein Airride verbauen zu müssen“, ergänzt der Mercedes-Fan. „Wenn schon, denn schon“, legt Markus nach und erläutert: „Statt ständig rauf und runter per Knopfdruck, stehe ich zu der einmal gewählten Reduktion der Bodenfreiheit. Das macht dann auch den besonderen Reiz aus, mit diesem extremen Setup im Verkehrsalltag klarzukommen.“
Benz im Blut
„Der gute Stern gehört bei uns seit Generationen zur Familie. Und so wurde mir die Leidenschaft für Mercedes-Automobile quasi in die Wiege gelegt“, erzählt Markus. Vor dem W203 belegte ein 202er die heimische Garage. „Leider musste ich mich wegen eines Unfalls von diesem großartigen Auto trennen. Ein Neues musste her, und da kam der eigentlich per Zufall entdeckte Mercedes C180 Kompressor, der einen neuen Eigentümer suchte, gerade zur rechten Zeit.“
Der W203 mobilisiert mehr Power
Das C-Klasse-Modell kommt ab Werk mit einer Leistung von 143 PS daher. „Die Linienführung und das Interieur des W203 gefallen mir außerordentlich gut, aber ein Kompressor-Auto sollte meiner Meinung nach über mehr Dampf verfügen, als die Serie zu bieten hat“, findet Markus. In Eigenregie verhalf er als Mann vom Fach dem 1,8-Liter-Triebwerk mittels kleinerem Kompressor-Rad nebst Software-Update, größerem Ladeluftkühler und einem optimierten Ansaugtrakt zu einer deutlichen Mehrleistung, weshalb unterm Strich nunmehr ein Gesamt-Output von ca. 180 PS zur Verfügung steht.
Das Kompressor-Tuning beschert der C-Klasse mehr Power und Agilität
Ideen fürs Interieur
Inwendig versprüht der Mercedes nach wie vor den Charme der ihm eigenen funktionalen Sachlichkeit. „Mehr Prickel ist jedoch bereits in Arbeit“, verspricht Markus, der die Kabine durch den Einbau sowohl von knackigen Sportsitzen als auch eines trutzigen Käfigs mit einer gehörigen Portion Sportsgeist impfen möchte.
Bis dahin muss Markus sich allerdings noch mit Lederlenkrad, eingeledertem Serien-Schaltknauf, AMG-Pedalerie und den in Wagenfarbe lackierte Dekor-Blenden begnügen.
22 Bilder Fotostrecke | Markus möchte mehr: Mercedes C180 Kompressor: Ein getunter W203 erhöht den Druck
Mercedes-Fans Technische Daten
Fahrzeugtyp: Mercedes C180 Kompressor (W203)
Baujahr: 2003
Motor: Vierzylinder-Reihenmotor mit Kompressor, Hubraum: 1796 ccm, kleines Kompressor-Rad, Software-Update, K&N-Luftfilter, großer Ladeluftkühler, Leistung: ca. 180 PS (Serie: 143 PS), Höchstgeschwindigkeit: 240 km/h, Supersprint-Auspuffanlage ab Kat
Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe
Bremsen: Originale Scheibenbremsanlage
Räder: Brabus Monoblock „VI“ (pulverbeschichtet in Glanzweiß), 8,5 x 18 vorne und 9,5 x 18 hinten
Reifen: Hankook „V12 Evo 2“, 215/35-18 vorne und 225/35-18 hinten
Fahrwerk: Modifiziertes KW-Gewinde Variante 2, minus 110/100 mm, 10-mm-Spurplatten rundum
Karosserie: Avantgarde-Grill (Mopf), AMG-Front- und Heckstoßfänger, Spiegel mit Mopf-Blinkern, Klarglasscheinwerfer im Xenon-Look, Rückleuchten im S-Klasse-Style, Neulackierung in Smaragdschwarz-Metallic
Innenraum: Leder-Lenkrad mit Daumenauflagen, AMG-Pedalerie, Serien-Schaltknauf mit Leder bezogen, Dekor-Blenden in Wagenfarbe lackiert
2 Kommentare
Schiggy
4. August 2017 17:26 (vor über 7 Jahren)
Dr.Howie
4. August 2017 12:09 (vor über 7 Jahren)
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