War gut, ist gut, bleibt gut: R129-Eigner wissen, was sie an ihrem Sportroadster der Oberklasse haben. Im typischen Sacco-Design daherkommend, sammelt der Mercedes obendrein mit Top-Verarbeitungsqualität und allerbesten Materialien Pluspunkte satt. Kein Wunder, dass Mercedes-Fan Markus Röhrle leichten Herzens auf Extras verzichten kann.

Weniger ist beim R129 mehr

Zuweilen sieht man den Mercedes der Baureihe R129 allerdings auch heftig verspoilert. Nun liegt Schönheit bekanntlich stets im Auge des Betrachters, aber nötig hat der Mercedes das draufgesattelte Polyester-Beiwerk nicht. Denn trotz seiner imposanten Abmessungen und überragenden Leistungsdaten ist der chrakterstarke R129 eher ein Automobil des distinguierten Understatements.

Gute Aussichten für die Zukunft

  „Manche kramen leider immer noch das leidige Image von der sogenannten Zuhälter-Karre aus der Mottenkiste hervor“, erzählt Markus. „Aber da steh‘ ich drüber – und leg‘ meinen Mercedes tiefer“, lautet die launige Reaktion auf so manch gängiges Klischee. Recht hat er: Während die Unentwegten lästern, erfreuen sich R129-Piloten an einem grandiosen Roadster, der heute vergleichsweise preisgünstig zu erstehen ist und ob seiner vielfältigen Qualitäten zudem gute Aussichten auf hübsche Wertsteigerungen bietet – ein guter Erhaltungszustand natürlich vorausgesetzt.

Der Mercedes ist den Zeitgenossen lieb und teuer

Hohe Verkaufspreise – ein Achtyzlinder schlug Anfang der Neunziger mit umgerechnet 60.000 Euro und ein Zwölfzylinder gar mit knapp 110.000 Euro zu Buche - sowie anfangs sehr langen Lieferzeiten konnten die Begeisterung nicht bremsen. Und so fanden über 200.000 Modelle des R129 einen glücklichen Käufer. „Kein Wunder, wenn man bedenkt, was der Mercedes SL zu bieten hat“, ergreift Industriemechaniker Markus das Wort.

Der R129 fährt mit gutem Beispiel voran

„Aktive und passive Sicherheit des Mercedes SL sind vorbildlich; die verbauten Materialien in Anmutung und Qualität hochwertig und die Fahreigenschaften des Achtzylinders ein absoluter Traum. Schöner kann Autofahren gar nicht sein“, lobt Markus seinen R129, „zumal der Mercedes dank der Verarbeitungsgüte und aufwändigen Korrosionsprophylaxe auch auf lange Jahre ungetrübten Fahrspaß verspricht. Freilich muss man ein Auge auf die Wartungsintervalle haben. Der Mercedes braucht das notwendige Maß an Pflege, sonst drohen kostspielige Reparaturen“, weiß der 34jährige.

Konditionsstarkes Alltagsauto

„Wer allerdings auf den Mercedes in notwendiger Weise achtet, wird über viele Jahre ungetrübte Freude am R129 haben“, schwört Markus auf die Solidität der Baureihe. Klingt alles sehr vernünftig und sachlich. Dabei ist der Mercedes 500 SL natürlich auch ein Auto für die großen Emotionen. „Mit souveräner Kraftentfaltung und bildschönem Look“, wirft Markus ein. „Da kann man sich jedwedes Spoilerwerk nun wirklich sparen.“

Wenige Updates bürgen für Individualität

Na, auf ein bisschen was Extra mochte der Mercedes-Fan dann aber doch nicht verzichten! So gönnte er seinem 500er zur schonenden Individualisierung edle Keskin-Räder in 18 Zoll (KT-1), H&R-Federn (minus 40/40 mm) und eine sonore Supersprint-Abgasanlage. „Mehr möchte ich am Auto jedoch nicht verändern. Denn der R129 ist in meinen Augen ein kommender Klassiker, und deswegen soll mein SL weitestgehend im Originalzustand bleiben“, erklärt Markus.

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Mercedes-Fans Technische Daten

Fahrzeugtyp: Mercedes-Benz 500 SL (R129)

Baujahr: 1992

Motor: V8-Motor, Hubraum: 4.973 ccm, Leistung: 326 PS, Supersprint-Abgasanlage

Getriebe: Vierstufige Automatik

Bremsen: Serie

Räder: Keskin „KT-1“, 8,5 x 18 vorne und 10 x 18 hinten

Reifen: Hankook, 245/40-18 vorne und 275/35-18 hinten

Fahrwerk: H&R-Federn, minus 40/40 mm

Karosserie: Original

Innenraum: Original