Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) sowie die Bundesländer Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sagen nach einer umfangreichen Prüfung, auch durch die EU-Kommission, Fördermittel in Höhe von insgesamt 226 Mio. Euro für die Entwicklung, die Kleinserienproduktion und den Kundeneinsatz (Betrieb und Wartung) von 100 Brennstoffzellen-Lkw zu.
Karin Rådström, CEO von Daimler Truck: „Die Förderzusage für die Entwicklung und Kleinserienproduktion von100 Brennstoffzellen-Lkw ist ein wichtiger Anschub für den Einsatz von Wasserstoff im Straßengütertransport. Diese Förderung ist deshalb nicht nur ein starkes Signal für Daimler Truck, sondern für die gesamte Nutzfahrzeugbranche.“
Das Förderprojekt, das im Rahmen des IPCEI- (Important Project of Common European Interest) Wasserstoff-Programms der Europäischen Union entstanden ist, umfasst sowohl fahrzeug- als auch produktionsbezogene Aktivitäten. Neben der Entwicklung der Fahrzeuge und dem Aufbau und Betrieb der Brennstoffzellen-Lkw werden die Fördermittel auch für Machbarkeitsstudien in Bezug auf die Wasserstofflieferkette sowie notwendige Produktionsanlagen und -prozesse in Vorbereitung auf eine geplante Serienproduktion verwendet. Wichtige Komponenten sollen an verschiedenen deutschen Produktionsstandorten aufgebaut und für die Endmontage bereitgestellt werden. Beteiligt sind unter anderem die Werke Kassel (elektrische Antriebsachse) und Mannheim („Tech-Tower“). Die Brennstoffzellen sollen aus der Pilotproduktion von cellcentric in Esslingen kommen und im Werk Gaggenau zu einem Brennstoffzellen-System montiert werden. Der Aufbau der auf Basis des Mercedes-Benz GenH2 Truck weiterentwickelten Sattelzugmaschinen soll im Mercedes-Benz Werk Wörth stattfinden und die Fahrzeuge voraussichtlich ab Ende 2026 bei verschiedenen Kunden in den Praxisbetrieb gehen.
Keine Kommentare
Schreibe einen Kommentar